Ambulante und Stationäre Jugendhilfeeinrichtungen

„Mein Kind nimmt Drogen und verhält sich süchtig…“ oder „…ich kiffe und komme nicht mehr weg davon und in der Nacht habe ich Angstzustände.“

Süchtiges Verhalten im Kindes- und Jugendalter, oft in Kombination mit anderen psychischen Krankheitsbildern, stellen eine schwere und komplexe Entwicklungsstörung dar. Deshalb ist es erforderlich, den betroffenen Kindern, Jugendlichen und Angehörigen systemübergreifende Hilfe zu bieten. So arbeitet KARUNA mit dem DRUGSTOP  für Suchtmittelabhängige- und Straßenkinder mit dem Vivantes-Klinikum für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik – als Zentrum für Abhängigkeitserkrankungen des Kindes- und Jugendalters zusammen. So arbeiten Casemanager des KARUNA e.V. im Vivantes Klinikum und Ärzte des Klinikums besuchen kontinuierlich Jugendliche in der Hilfeeinrichtung DRUGSTOP. So entstehen kurze Wege, hohe Verbindlichkeit und für das Mädchen, den Jungen, Hilfe aus einer Hand.

Ein Casemanager begleitet den abhängigen Jugendlichen, von der ambulanten Hilfeeinrichtung DRUGSTOP, in das Vivantes-Klinikum zur Entgiftung, von dort aus in die HAUSOTTERSTRASSE Stationäre Jugendhilfe und Therapie und dann in die Jugendwohngemeinschaft mit therapeutischer Wohngruppe VILLA STÖRTEBEKER.

In der Einrichtung NeuKunft erhalten Jugendliche, die vorrübergehend nicht in ihren Familien leben können und aufgrund von sozialen, emotionalen, seelischen oder psychischen Beeinträchtigungen eine intensivere Betreuung. Die BLEIBE betreut minderjährige unbegleitete geflüchtete Jugendliche ebenfalls in einem familienähnlichen Setting mit festen Bezugspersonen.

Die ambulanten und stationären Jugendhilfeeinrichtungen des KARUNA Netzwerk für ambulante sowie stationäre Jugendhilfe und Therapie für Kinder und Jugendliche mit psychischen Störungen und Suchterkrankungen arbeiten in einem engen fachlichen Austausch zusammen.

Bei allen Rückfällen in altes Verhalten und Konsum, steht für 80 bis 90 Prozent aller von uns begleiteten Jugendlichen, nach einer sehr intensiven Zeit von zwei bis drei Jahren ein unabhängiges, ein selbstbestimmtes Leben in Aussicht. Eine Zeit, in der diese Jugendlichen sehr viel über sich und die Gesellschaft lernen. Eine Art suchtmittelfreie Schule für das Leben, in der gelernt wurde, zu akzeptieren, dass man trotz einer psychischen Erkrankung oder mit einem bearbeiteten Trauma, leben kann, ohne sich in den Konsum zu flüchten.

Jugendliche der Einrichtung HAUSOTTERSTRASSE interviewen sich selbst

Zukunft für Jugendliche und Kinder in Not Int. e. V.