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Was ist MOKLI?
Die mobile Webseite MOKLI (www.mokli-help.de) richtet sich an Straßen- und Flüchtlingskinder deutschlandweit und ist ein schneller Wegweiser für Notsituationen. Sie umfasst Adress- und Kontaktdaten von über 3.000 Hilfseinrichtungen in ganz Deutschland und steht in vier Sprachen – Deutsch, Englisch, Arabisch und Polnisch – zur Verfügung. Mit MOKLI können die Jugendlichen die für sie passenden Hilfsangebote recherchieren und sich über die interaktive Karte direkt zu den Hilfeangeboten (Ärzte, Schlafen, Beratung, Hygiene, Essen, S.O.S.-Soforthilfe) lotsen lassen. Dabei erleichtern verschiedene Filter die Suche: So können die Betroffenen gezielt nach Notschlafstellen für Mädchen und Frauen suchen oder sich in der Rubrik „Essen“ ausschließlich kostenlose Angebote aufrufen lassen. Mit der S.O.S. WhatsApp-Funktion bekommen die Jugendlichen direkten Kontakt zu Helfern in Akutsituationen.
„Wir haben mit Interesse von der Entwicklung der MOKLI App erfahren und finden sie großartig.“
Stadt Leipzig, Der Oberbürgermeister, Abteilung Jugend und Bildung, Bereich Straßensozialarbeit.
Die Idee zu MOKLI kommt von den betroffenen Jugendlichen selbst, die auch bei der Entwicklung der mobilen Webseite eine wichtige Rolle gespielt haben. Auf diese Weise ist gewährleistet, dass sich die Funktionalität und die Bedienung direkt an den Bedürfnissen der Nutzer orientiert. So haben sich die Jugendlichen beispielsweise gewünscht, dass MOKLI wenig Datenvolumen verbraucht und besonders intuitiv und leicht verständlich ist, weshalb statt langen Texten selbsterklärende Icons entwickelt wurden.
Besonders ist auch die Unterrubrik Snacks & Kaffee: hier können Jugendliche bundesweit in 200 Cafés, Bäckereien und Imbissläden kostenfreie kleine Mahlzeiten außerhalb der Obdachlosenversorgung erhalten. Diese und alle anderen Angebote werden ständig erweitert.
Warum ist MOKLI so wichtig?
Rund 2,8 Millionen Kinder leben derzeit in sozial gefährdeten Verhältnissen (Quelle: Deutsches Kinderhilfswerk). Sie leben an oder unter der Armutsgrenze und haben keinen bzw. nur sehr begrenzten Zugang zu elementaren materiellen und kulturellen Ressourcen wie z.B. Nahrung, Kleidung oder Bücher. Ähnlich geht es einem Teil von rund 51.000 unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen, die keinen Halt in Deutschland finden (Quelle: Bundesfachverband Unbegleitete Minderjährige Flüchtlinge). Für beide Gruppen ist die Gefahr, aus dem sozialen Netz zu fallen und ins gesellschaftliche Abseits zu geraten, besonders hoch. MOKLI hilft Jugendlichen, die aus dem Elternhaus oder aus dem betreuten Wohnen im Rahmen der Jugendhilfe weglaufen, Orientierung und Hilfe zu finden.
Wer steckt hinter MOKLI?
MOKLI ist eine Ko-Produktion der NGO KARUNA Zukunft für Kinder und Jugendliche in Not International e.V. und der von ihr mitgegründeten Jugendinitiative MOMO – The Voice of Disconnected Youth. KARUNA unterstützt Kinder und Jugendliche in schwierigen Lebenssituationen. Dazu zählen junge Menschen, die auf der Straße leben, genauso, wie junge, minderjährige Geflüchtete und suchtgefährdete, psychisch erkrankte Jugendliche. Neben präventiven Angeboten finden die Kinder und Jugendlichen bei KARUNA Beratungs-, Therapie-, Wohn-, Demokratie- und schulische Bildungsangebote. Neben der Beratung und Betreuung geht es bei KARUNA dabei auch um die Befähigung der betroffenen Kinder und Jugendlichen, sich auch untereinander selbst zu helfen. MOKLI macht es möglich, sich selbst zu orientieren.
MOMO – The Voice of Disconnected Youth ist ein (bundesweites) Netzwerk von Jugendlichen, die zum großen Teil langjährige Erfahrungen mit dem Leben auf der Straße und in verschiedenen Hilfseinrichtungen gemacht haben. Gefördert durch Aktion Mensch bemüht sich die Initiative seit nunmehr einem Jahr, die Straßenkinder-Problematik in Deutschland publik zu machen und dabei Entscheidungsträger aus allen Bereichen der Gesellschaft auf die Verwerfungen der Jugendhilfe- und Jugendpolitik aufmerksam zu machen. MOMO wird dabei mit seiner Akademie für Mitbestimmung unterstützt durch die HIT Stiftung – Kinder brauchen Zukunft.
MOKLI ist Gewinner der Google Impact Challenge Deutschland 2016. Mit ihrer finanziellen und personellen Unterstützung konnte MOKLI realisiert werden.
Einladung zur feierlichen Eröffnung von NEBENanders – dem ersten interaktiven Lernparcours für Schüler*innen zum Thema Flucht und Heimat
Liebe Pädagog*innen, liebe Schüler*innen, sehr geehrte Damen und Herren,
am 01. Dezember 2016 um 11 Uhr wird NEBENanders, der erste Lernparcours zum Thema Flucht und Heimat, gefördert durch die Bundeszentrale für Politische Bildung, seine Arbeit im Ehrlich Haus (Ludwig Hoffmann Quartier | Wiltbergstraße 90, Haus 34 | 13125 Berlin-Buch) aufnehmen. Dieses Bildungsangebot richtet sich an alle Schüler*innen und Berufsschüler*innen ab der Klassenstufe 5 und verrmittelt Hintergrundwissen nicht nur zur aktuellen Flüchtlingsbewegung, sondern auch zum Ursachen- und Wirkungsgeflecht von Migrations- und Fluchtbewegungen im Allgemeinen, bis hin zur persönlichen Geschichte einzelner Menschenschicksale.
An dem Konzept des Lernparcours haben neben Expert*innen aus Pädagogik und Flüchtlingshilfe auch Jugendliche selbst mitgearbeitet. Durchgeführt wird dieses ca. 90-minütige Lernangebot ebenfalls von Jugendlichen, im Rahmen des Bundesfreiwilligendienstes. Auch ein junger Flüchtling, der selbst im Rahmen der jüngsten Fluchtbewegung nach Deutschland gekommen ist, wird den Parcours begleiten. Eröffnet wird der Parcours von Kilian Kleinschmidt (ehemaliger Mitarbeiter des Flüchtlingskommissariats der Vereinten Nationen, berät momentan die österreichische Regierung in Flüchtlingsfragen), Stefanie Stappenbeck (Schauspielerin) und zwei siebten Klassen der Heinz Brandt Schule in Berlin-Weißensee.
Wir würden uns sehr freuen, Sie im Rahmen der Eröffnung von NEBENanders begrüßen zu dürfen.
Mit herzlichen Grüßen,
Jörg Richert
Anmeldungen unter: momo@karuna-ev.de
Tel.: 030 67 06 11 30 | Mobil: 0159 04482767
Bürozeiten wochentags 9 – 15.30 Uhr
Testdurchlauf des Lernparcours mit SchülerInnen der Montessori Gemeinschaftsschule Berlin Buch… Eröffnung am 1.Dezember 2016, 11.00 im Haus 34, des Ludwig Hofmann Quartiers
Erster Tag des 8tägigen Hilfseinsatzes von Mitgliedern der Jugendorganisation MOMO The Voice of Disconnected Youth und KARUNA-Mitarbeitern in einem Flüchtlingslager nahe Thessaloniki, in der griechischen Ortschaft Karamanlis. Hier leben 600 Flüchtlinge unter miserablen Bedingungen. „Die Mitgliederstaaten der Europäischen Union sollten sich schämen, tausende Menschen auf der Flucht vor Terror und Krieg so menschenverachtend zu behandeln.“